KategorieGedichte

Taglose Träume

Mond rufe, Himmel höre,

Leise stimme, mich betöre,

Alles lauscht und folgt dem Ruf zum Traume.

Wiegend Sterne, flüsternd strahlend, unzerbrechlich klingend,

Alle Welt erleuchtend, Herz erwärmend, liebevoll zu bette bringend,

Streichelnd in des Himmels Saume.

 

Mond behüte, Himmel wahre,

Zeit vergehe, Mensch erfahre.

In Nachtes bilde lebt die ruhe,

So süß sie lindert allen schmerz,

Sie schwärmt von goldnen Wundern und flüstert still Versprechen,

In Morpheus Reich, dort werde ich belohnt,

Ich muss nur zu ihm Reisen,

Wo der Herr der dunklen Schatten thront.

Mit seinem Zauber, bin ich frei,

Mich an der hellen Welt zu rächen.

 

Sonne steige, Himmel rötet,

Tag besiege, Nacht getötet.

Licht erwache, Lebenswerk entzünde,

Alles Leben sei befreit,

Von Schattenkönigs Silberzeit,

So der Morgenstrahl verkünde,

Als er mich in goldne Ketten legt.

Und so beginnt erneut mein Traum von Freiheit.

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A dream of Imperfection

To fall, to fly, 

To scream to cry, 

To love, to die, 

A Dance of fire, light and storm.

 

I want, I hate, 

I hope, my fate,

That not too late, 

My life will finally regain it’s form,

 

The duality of man, 

Never one and never still,

A wish to kill, 

To do, what no one can…

 

The dream of that, which is beyond,

All our life, we wish to see, 

Though it could never truly be,

A form of simple Purity.

 

But we are children of this world,

Could never be perfection,

Are spirits wild and vivid in complexion, 

With an eternal hunger for correction.

 

We are but simplicity,

Our brutal drive for a connection,

The perfection that we deify,

Which let’s us view all with such hate.

Let us dream of Imperfection.

 

 

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Himmelsfunke


Zischend, Knisternd, Stechend,
durch die Himmelsdecke brechend,
Ein helles Licht, ein gleißend Speer,
Himmelsfeuer donnert schwer,

Die Kraft der wütenden Natur,
Die da durch uns’re Nächte fuhr,
Noch sticht des Lichtes Schlag,
Ja welche Kraft die Welt vermag.
So viele fielen auf die Knie,
Als diese Macht so Tob und Schrie.

Rachegötter, ihr seid Tod,
Doch steh ich hier als der Idiot,
Denn fürchte ich, was hier nicht ist,
Die Wut, als wie ein Okkultist!

So bettel ich um Gnade,
Vor der unerbittlichen Natur,
Die Donnernde Kaskade,
Wenn sie durch meinen Körper fuhr,
So würd’s erbarmungslos ermorden,

Doch nicht kann ich mein Schicksal wenden…
Sollte meine Reise enden,
So bin ich nun zuletzt geworden,
Was ich wollte Unterjochen,
Meine Angst hat mich gebrochen.

Letzter Hall durchbricht das Tal,
„Ich hatte keine and’re Wahl“,

So tröst‘ ich mich,
denn die Wahrheit ist verraten.

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Träume von versunknem Gold

  •  

Kein Blick reicht durch den Nebel,

Sein Schleier, welchen wir nicht sehen Wollen.

Man kennt ihn nur als Frevel,

Haltend an den Träumen, die wir Wahreit nennen sollen.

 

Doch wo enden All die Träume? 

Was ist das tief versunkne Gold?

Der größte Traum von uns gewollt,

Dass man sich goldfrei selbst versäume.

 

Das trunkne Gold, das gibt es nicht. 

Doch die Wahrheit bleibt nicht Fremd,

Auch wenn der Nebel lässt kein Licht,

Wenn man sich selbst als Traum erkennt.

 

Kein Tauchen lässt die Maske fallen,

Denn unter ihr schweigt Still die Leere, 

Kein Wesen unterm Traumenheere,

Nur verziehrt erstrahlend Hallen,

Einst erbaut aus kaltem Stein,

Nun erwärmt durch Träumereien.

 

Erwacht, so stell dich nun entgegen,

Wie der Nebelbrechend Regen,

Dem Schleier der Unwissenheit,

Von all dem Glauben sei befreit.

 

Gewidmet an René Descartes 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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